Motive für die „Autogenen Übungen“:

Nach wie vor ist ein Hauptmotiv für das Autogene Training, dass man sich besserfühlen will; wir möchten aus unserer eingefahrenen, verkrampften Lebenssituation heraustreten und zur Entspannung kommen. Wir wollen zu einer besseren Selbststeuerung gelangen, unsere Persönlichkeit entfalten, uns entwickeln. Ich ermutige dazu, Selbstverwirklichung anzustreben.

 

Zugleich führen die klassischen Gründe Nervosität, psychosomatische Beschwerden und Angsterkrankungen in das Autogene Training. Dadurch, dass wir durch die Übungen ausgleichende Wirkung im Vegetativum erzeugen, die sich bis in unser Körper-Selbst eingravieren soll, erhalten wir günstigen Einfluss auf Unruhezustände und Grundängste, so dass sich die genannten Störungsbilder mit der Methode therapeutisch selbst behandeln lassen.

 

Weiter erwähnenswert sind aber auch die Wirkungen des Autogenen Übens auf Traumata und Depressionen. Die integrierenden Kräfte des Autogenen entfalten z.B. auf Spaltungswirkungen von Traumata (Dissoziationen) günstige Wirkung. Desintegrierende, zerstörerische Kräfte können sich hierdurch bessern.

 

Die autogene Entwicklung, die uns aus dem autogenen Üben erwächst, befördert die Loslösung aus der Abhängigkeit, „arbeitet“ gewissermaßen an unserem seelischen Grundkonflikt in die Entwicklungsrichtung von Selbstständigkeit. Hiermit wirkt das Autogene quasi antidepressiv. Das autogene Üben fördert die Entwicklung der Intentionalität, die dem Depressiven fehlt, um sein eigenes Leben in die Hand zu bekommen.

 

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